Burgruine 2018

Open-Air Konzert am 12.05.2018, mit der Stadtkapelle Bad Reichenhall und den Bischofswieser Alphornbläsern

Neben dem für die Stadtkapelle im Juli bevorstehenden Auftritt beim Open Air „Thumsee brennt“ der Reichenhaller Philharmoniker, war auch die im Sommer gegen Abend herrschende Gewitterneigung ein Grund, das Open Air Konzert auf der Burgruine heuer auf einen Nachmittag im Mai vorzuverlegen. Doch genau für den Frühlingsnachmittag des Konzerts präsentierte sich das Wetter nun auch sehr unsicher. Trotzdem kamen zahlreiche Besucher mit dem Shuttlebus nach Karlstein und nahmen den stufigen Fußweg zur Ruine in Kauf. Belohnt wurden Musiker und Zuhörer mit einem abwechslungsreichen Konzert und Wetterglück.

Ein Highlight im Konzertkalender der Stadtkapelle Bad Reichenhall ist es jedes Jahr, das Open Air Konzert auf der Burgruine Karlstein. Und auch logistisch ist die Freiluftveranstaltung in den alten Burgmauern immer wieder eine große Herausforderung für die Musiker und die zahlreich geforderten Lastenträger und Helfer. Als besondere Gäste umrahmten heuer die Bischofswieser Alphornbläser die Veranstaltung. Zur Begrüßung der Besucher schallten die beeindruckenden Instrumente bis vor die Burgtore ins Tal hinab. Den Auftakt zum Konzert gab dann Dirigent Christian Aleksic mit der jungen Stadtkapelle. 20 Kinder und Jugendliche stellten auch bei diesem Auftritt wieder große Lernfortschritte und ihre Freude am gemeinsamen Musizieren unter Beweis.

Anschließend betraten die erwachsenen Musiker unter der Leitung von Albert Galimzanov die – eigentlich nicht vorhandene – Bühne und präsentierten wieder einige, eigens für dieses Konzert neu ins Repertoire aufgenommene Stücke. Der Titel des Walzers „Mein Heimattal“ von Hans Schneider passte ganz besonders zur Aussicht auf den Talkessel der Alpenstadt. In dem Potpourri „Österreichische Marschperlen“ erklangen viele bekannte Melodien. Auszüge aus der „Reichenhaller Quadrille“ von Carl Hünn boten bereits einen Vorgeschmack auf das Gemeinschaftskonzert mit den Philharmonikern. Für den zweiten Teil des Konzerts war die Ouvertüre „Start mit Schwung“ von Eugen Fülling das Motto. Bei anhaltendem Sonnenschein und dem dreisätzigen Werk „Mediterranean Dances“ konnten sich die Zuhörer von spanischer Tarantella, sizilianischer und griechischer Tanzmusik in eine antike Mittelmeerlandschaft versetzen lassen.

Als Ausklang des Konzerts waren wieder traditionelle Waisen der Bischofswieser Alphornbläser zu hören. Die tiefen beruhigenden Klänge begleiteten viele Konzertbesucher auf ihrem Weg hinüber zur St. Pankraz Kirche, um an der Patroziniums-Messe teilzunehmen. Auch ein Ensemble der Stadtkapelle machte sich auf, um den Gottesdienst mit zu gestalten.

Besonders dankbar waren viele Besucher den Stadtwerken für die Bereitstellung des Shuttle-Dienstes auch nach Veranstaltungsende, konnten sie so noch trocken nach Hause gelangen. Denn gegen Abend öffnete der Himmel dann doch seine Schleusen. Besonderer Dank geht auch an die Bayerischen Staatsforsten, die diese besondere Veranstaltung wieder ermöglichten.

Danke an Judith, Kari und Maria für die Fotos:

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