Musikerausflug in die Südsteiermark

von 08.-10. Juni 2018

Weißwurst trifft Sauvignon – Unter diesem Motto stand der Musikerausflug in die Südsteiermark der Stadtkapelle Bad Reichenhall

Die Mitglieder der Stadtkapelle und einige Angehörige und Freunde machten sich auf den Weg, die Südsteiermark zu erkunden. Die malerische Region, typische kulinarische Schmankerl und ein Gemeinschaftskonzert mit zwei österreichischen Musikkapellen bildeten ein abwechslungsreiches Reiseprogramm, welches der Organisator Stefan Henneberger und der Reichenhaller „Exilsteirer“ Gerhard Pötsch zusammengestellt hatten.

Bei strahlendem Sonnenschein packte die Gruppe mit über vierzig Teilnehmern in Bad Reichenhall ihre Instrumente in den Reisebus mit dem Ziel Leutschach, der größten Weinbaugemeinde der Südsteiermark. Eine Herausforderung für den Busfahrer stellte die malerische Lage des Hotels auf einem Bergrücken dar. Aufgrund einer kurz zuvor abgegangenen Mure musste der Reisebus den Zielort auf einer schmalen Umleitungsstraße passieren. Zur Begrüßung wurden im Moserhof steirische Spezialitäten serviert und der Abend klang gemütlich aus.

Am Samstag führte die Fahrt auf der südsteirischen Panoramaweinstraße zu einem Sektempfang beim Tourismusobmann der Region am sogenannten Grenztisch. Dieser besondere Ort, ein von Sitzplätzen umringter steinerner Tisch, durch den die österreichisch-slowenische Grenze führt, soll der kulturellen Verständigung der beiden Völker dienen – in diesem Fall auch dem Austausch mit den oberbayerischen Besuchern.

Auf der Weiterfahrt deuteten schon die sattgrünen Kürbisfelder auf den nächsten Halt hin: die Kernölmühle Hartlieb. Sowohl das Museum als auch die modernen Maschinen zur Herstellung des „schwarzen Goldes“ der Steiermark wurden besichtigt. Die Landschaft, geprägt von den Weinbergen soweit das Auge reicht, wird auch „die sterische Toskana“ genannt. So wartete die nächste Station, das Weingut Pichler Schober, zur Kellerführung, Weinprobe und reichhaltigen Jausenbrettln ein. Reiseleiter Volkmar Pötsch erklärte, neben vielen interessanten Details über seine Heimatregion, auch, dass dieser Betrieb ein traditioneller Buschenschank ist, in dem nur Produkte aus eigener Herstellung angeboten werden dürfen. Dass es daher kein Bier zum Mittagessen gab, konnte bei den vielen Köstlichkeiten aber leicht verkraftet werden.

Viel Spaß hatte die Musikerfamilie, vom Kleinkind bis zu den Senioren, am Nachmittag im Motorikpark am Badesee in Gamlitz. Zurück im Hotel wurde der laue Sommerabend mit Grillen und einer Erfrischung im Hotelpool verbracht.

Ganz im Zeichen der Musik stand der Sonntag: das Bläserquartett der Stadtkapelle umrahmte den Sonntagsgottesdienst in der Kirche St Nikolaus in Leutschach. Anschließend gab es auf dem Kirchplatz einen musikalischen Frühschoppen mit den Musikkapellen Leutschach und Gamlitz, unter dem Titel „Weißwurst trifft Sauvignon“. Willkommen geheißen wurden die Gäste von den Bürgermeistern der beiden Gemeinden, den Kapellmeistern und dem Ehrenvorsitzenden des steirischen Blasmusikverbandes. Als Dank für die großzügige Aufnahme und die Organisation des Musikfestes wurden Geschenkkörbe mit Reichenhaller Spezialitäten an die Gastgeber überreicht. Die bayerischen Gäste steuerten auch das Fassbier bei, großzügig bereitgestellt von der Teisendorfer Brauerei Wieninger. Dass auch die Steirer schmackhafte Weißwürste produzieren können, muss neidlos anerkannt werden. Typisch für das Rebenland ist aber die Weißweinsorte Sauvignon, der getreu dem Motto ebenfalls verkostet wurde.

Nach einer herzlichen Einladung an die steirischen Gastgeber zum Gegenbesuch in der Alpenstadt traten die Musiker die Heimreise an.

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